Durch die Analyse des Strukturprinzips des festen Rohrleitungskugelhahns wurde festgestellt, dass das Dichtungsprinzip dasselbe ist und auf dem Prinzip des „Kolbeneffekts“ basiert. Nur die Dichtungsstruktur ist unterschiedlich.
Bei der Anwendung von Ventilen treten hauptsächlich Leckagen unterschiedlichen Grades und unterschiedlicher Art auf. Je nach Dichtheitsprinzip und Analyse der Installations- und Konstruktionsqualität sind die Ursachen für Ventilleckagen die folgenden Aspekte.
1. Die Ventilinstallation und die Konstruktionsqualität sind der Hauptgrund
Bei der Installationskonstruktion wird nicht auf den Schutz der Ventildichtfläche und des Dichtsitzrings geachtet, da die Dichtfläche beschädigt werden kann. Die Installation ist abgeschlossen, die Rohrleitung und der Ventilhohlraum sind nicht vollständig ausgeblasen und nicht sauber. Im Betrieb stecken Schweißschlacke oder Kies zwischen Kugel und Dichtsitzring, was zu einem Dichtungsversagen führt. In diesem Fall sollte im Notfall die vorgelagerte Dichtfläche vorübergehend mit der entsprechenden Menge Dichtmittel eingespritzt werden, um die Leckage zu verringern. Dies kann das Problem jedoch nicht vollständig lösen. Falls erforderlich, sollten die Ventildichtfläche und der Dichtsitzring ausgetauscht werden.
2. Gründe für die mechanische Bearbeitung des Ventils, das Material des Dichtrings und die Qualität der Montage
Obwohl die Ventilstruktur einfach ist, werden hohe Anforderungen an die mechanische Verarbeitung gestellt, da sich die Qualität der Verarbeitung direkt auf die Dichtleistung auswirkt. Dichtungssitzring, Ringsitzbaugruppe und die jeweilige Ringoberfläche müssen genau berechnet und die Oberflächenrauheit entsprechend angepasst werden. Auch die Wahl des weichen Dichtungsmaterials ist sehr wichtig. Dabei sind nicht nur Korrosions- und Verschleißfestigkeit, sondern auch Elastizität und Steifigkeit zu berücksichtigen. Ist das Dichtungsmaterial zu weich, beeinträchtigt dies die Selbstreinigungsfähigkeit; ist es zu hart, bricht es leicht.
3. Sinnvolle Auswahl je nach Anwendung und Arbeitsbedingungen
Unterschiedliche Dichtungsleistungen und Dichtungsstrukturen des Ventils werden je nach Einsatzzweck unterschiedlich eingesetzt. Daher ist es wichtig, für unterschiedliche Anlässe ein anderes Ventil zu wählen, um optimale Anwendungseffekte zu erzielen. Im Fall der West-Ost-Gaspipeline sollten beispielsweise möglichst feste Pipeline-Kugelhähne mit beidseitiger Dichtung gewählt werden (mit Ausnahme von Orbitalkugelhähnen mit Zwangsdichtung, die teurer sind). Auf diese Weise bleibt die nachgelagerte Dichtung auch bei Beschädigung der vorgelagerten Dichtung funktionsfähig. Ist absolute Zuverlässigkeit gefragt, sollte ein zwangsgedichteter Kugelhahn gewählt werden.
4. Für Ventile mit unterschiedlichen Dichtungskonfigurationen sollten unterschiedliche Betriebs-, Wartungs- und Instandhaltungsmethoden angewendet werden
Bei Ventilen ohne Undichtigkeiten kann das Ventil vor und nach jedem Betrieb oder alle sechs Monate mit etwas Fett in kleinen Mengen an der Spindel und den Dichtmitteleinspritzöffnungen befüllt werden. Nur bei Undichtigkeiten oder wenn diese nicht vollständig abgedichtet werden können, wird die entsprechende Menge Dichtmittel eingespritzt. Aufgrund der hohen Viskosität des Dichtmittels beeinträchtigt ein nicht befülltes Ventil den Selbstreinigungseffekt der Kugeloberfläche, was oft kontraproduktiv ist und dazu führt, dass sich feiner Sand und anderer Schmutz zwischen die Dichtungen setzt und Leckagen verursachen kann. Bei Ventilen mit Zweiwegedichtung sollte, sofern die Sicherheitsbedingungen vor Ort dies zulassen, der Druck im Ventilhohlraum auf Null abgelassen werden, um die Abdichtung zu gewährleisten.
Veröffentlichungszeit: 23. Februar 2023